Online-Ausbildung
Wagenmeister(m/w/d)
im Güterverkehr „G“
Der Wagenmeister im Güterverkehr ist eine auf dem Eisenbahnverkehrsmarkt stark nachgefragte Qualifikation. Zahlreiche Eisenbahnunternehmen haben einen entsprechenden Personalbedarf. Die Chancen für einen beruflichen Neueinstieg erhöhen sich mit erfolgreichem Abschluss dieser Ausbildung erheblich.
Schwerpunkte der Ausbildung in Theorie und Praxis
- Grundlagen des Betriebsdienst
- Einführung in die technische Behandlung der Güterwagen, Ladeeinheiten und Bremsen im Betrieb
- Behandlung schadhafter Güterwagen, Ladeeinheiten und Bremsen im Betrieb
- Güterwagentechnik
- Transportanlagen, Transportmitteleinsatz, Wagenuntersuchungsdienst
- Durchführung von wagen- und bremstechnischen Untersuchungen unter Anleitung und Überwachung
- Ausbildung zum Rangierbegleiter
- Ausbildung zum Bremsprobeberechtigten
Fachpraktische Ausbildung
- Praktische Ausbildung im realen Betriebsdienst bei erfahrenen Ausbildern
Leistungen des Bildungsträgers
- Unterrichtsdurchführung
- Bereitstellung von Lehrmaterialien
- Praxiseinweisung
- Zertifikaterstellung
Voraussetzungen
- Zuverlässigkeit des Bewerbers
- mindestens 21 Jahre alt
- eine erfolgreich abgeschlossene Schulausbildung im Sekundarbereich I
- Bestehen der medizinischen Tauglichkeit durch einen anerkannten Arzt nach VDV 714
Die ärztlichen Untersuchungen werden vor Lehrgangsbeginn durchgeführt.
Abschlüsse
- Wagenmeister G (Güterwagen)
- Rangierbegleiter
- Bremsprobeberechtigter
- Wagenprüfer G
- Wagenmeister im kombinierten Verkehr
Dauer
- 9 Monate (1.416 UE) Vollzeit Online-Unterricht, sowie schriftliche, mündliche und praktische Prüfung
Ausbildungskosten
- 14.712,24 € netto pro Teilnehmer zzgl. 19% ges. MwSt., inkl. Prüfungsgebühren
Grundsätzliche Aufgaben eines Wagenmeisters
Der Wagenmeister stellt vor jeder Zugfahrt die Betriebssicherheit und Verkehrstauglichkeit an Ganzzügen, Wagengruppen oder Einzelwagen fest.
- Für Güterzüge gibt es den Wagenmeister „G“
- Für Reisezüge den Wagenmeister „P“
Als Wagenmeister führen Sie an Zügen verschiedene Technikchecks durch und übernehmen damit eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe im täglichen Bahnbetrieb.
Die Aufgaben eines Wagenmeisters:
- Allgemeine und spezielle Fahrzeuguntersuchungen, Bremsproben und Technikchecks an einzelnen Eisenbahnfahrzeugen und Zügen nach geltendem Regelwerk
- Mängelfeststellung sowie Mängelbeseitigung an Fahrzeugen bzw. deren Veranlassung
- Durchführung wagentechnischer Untersuchungen sowie Meldung von Unregelmäßigkeiten
- Erstellung von Unterlagen für Zugfahrten (Bremszettel, Wagenliste)
- Durchführung von Arbeiten im Rahmen der Zugvorbereitung und -bereitstellung, wie bspw. Rangier- und Kuppelarbeiten
Im Unterschied zum geringer qualifizierten Wagenprüfer darf der Wagenmeister auch Untersuchungen durchführen, die über eine rein augenscheinliche Prüfung hinausgehen. Dies sind im deutschen Regelwerk Wagenuntersuchungen, Wagensonderuntersuchungen und Lauffähigkeitsuntersuchungen. Hierzu stehen dem Wagenmeister Hilfsmittel wie Messschieber, Radsatzlehre und Wagenmeisterhammer zur Verfügung. Der Wagenmeisterhammer wird ausschließlich als Klanghammer benutzt, um die Klangprobe an bereiften Rädern durchzuführen. Kleinere Reparaturen, wie zum Beispiel das Ersetzen von abgenutzten Bremssohlen (im Personenverkehr heutzutage eher selten), fehlen einer Schraube, defekte Glühlampen und Leuchtstoffröhren tauschen, können vom Wagenmeister selbst durchgeführt werden.